Verwaltung muss handeln: Grüne fürchten Verkehrschaos für Bönen

Es ist die Abfahrt der A2 in Bönen mit ihren zunehmenden Rückstaus, die den Bündnis 90/Grünen in Bönen verhindern wollen. Nun haben sie einen Masterplan vorbereitet, mit dem sie sich an alle Bönener Parteien wenden.

„Das geht uns alle an“, mahnt Fraktionsvorsitzender Friedhelm Lange und ist zuversichtlich, dass CDU, SPD und FDP die Vorgehensweise unterstützen werden. Die Entscheidungen kann Bönen nicht allein fällen, obwohl die Bönener BürgerInnen die Folgen allein tragen müssten. Vor diesem Hintergrund wollen die Grünen auch die zuständigen Vertreter gleich zweier Ministerin nach Bönen einladen, um ihnen vor Ort zu zeigen, warum es so nicht weitergeht. „Das Verkehrsaufkommen ist jetzt schon hoch und verstopft die Straßen“, mahnt Lange. Er sieht erhebliche Belastungen auf die BürgerInnen zukommen, wenn die Stadt Hamm ihre Verkehrsplanung in Bezug auf die B63 umsetzt und Bönen als Umleitung benutzt.

Die Grünen warnen, dass die K42 jetzt schon nicht mehr geeignet ist, den täglichen Verkehr zu bewältigen. Ein Ausbau sei aber unsinnig, so die Grünen, denn der würde das Verkehrsaufkommen nicht reduzieren. Außerdem wird der Inlogparc auf Hammer Seite weiter ausgebaut, die Flächen werden aber von Bönen aus angefahren. Friedhelm Lange erklärt: „Wenn wir nicht jetzt eine Entlastung schaffen, z. B. über eine zweite Autobahnausfahrt von der A2, haben wir in einigen Jahren ein übles Verkehrschaos in unserer Gemeinde, das niemand will. Bönen ist doch keine Durchgangsstraße!“

Die Grünen fordern nun die Verwaltung auf, die Gespräche mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichberechtigung, dem Ministerium für Verkehr und dem Landesbetrieb Straßen aufzunehmen und die Probleme darzulegen, damit beim folgenden Ortstermin im Sinne aller KommunalpolitikerInnen und BürgerInnen Lösungen auf den Weg gebracht werden können.

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