Unsere Fraktion stellt den folgenden Antrag:

Der Rat der Gemeinde möge beschließen, finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, um eine Stelle zu schaffen/eine Mitarbeiter*in einzustellen, der/die sich schwerpunktmäßig den folgenden Arbeitsbereichen widmet:

• der Bestandspflege/Unterstützung kleinerer und mittlerer Gewerbe- und Handwerksbetriebe im Gemeindegebiet.
• der Weiterentwicklung von vorhandenen und weitergehend der Ansiedlung neuer kleinerer und mittlerer Gewerbe- und Handwerksbetriebe im Ortskern und den Ortsteilen.
• dem City Management in Bezug auf die Beseitigung aktueller Leerstände und der Prävention weiterer Leerstände.
• Der Schaffung von Wohnraum durch Umwidmung gewerblicher Leerstände besonders in der Fußgängerzone und der östlichen Bahnhofstraße.
• Information der genannten Akteure über Förderprogramme und Unterstützung bei der Antragsstellung.
• Der Netzwerkbildung und Netzwerkpflege zwischen Verwaltung, Wirtschaftsförderung, Gewerbe- und Handwerksbetrieben im Bereich der oben genannten Arbeitsbereiche und Akteure

Wir schlagen vor, dass die Verwaltung prüft, ob und wie dieser Aufgabenbereich in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung des Kreises Unna finanziell und personell realisiert werden kann.

Zur Begründung:

Vor einigen Jahren ist die Stelle des „Bestandsbetreuers“ Sparzwängen zum Opfer gefallen, deren Stelleninhaber seinerzeit produktive und allgemein anerkannte Arbeit geleistet haben. Wir glauben, dass diese Stelle unbedingt neubelebt und reaktiviert werden muss. Ein Blick auf die Leerstände in der FuZo und im Verlauf der Fußgängerzone macht deutlich, dass sich hier über Jahre schon die Situation verschlechtert hat und Möglichkeiten entwickelt werden müssen, Wohnangebote zu entwickeln, Altbestand in den Bereichen Wohnen und Gewerbe zu erhalten, zu erweitern und Neugründer zu unterstützen.

Diesen Aufgabenbereich kann niemand in der Gemeindeverwaltung in Form einer Nebentätigkeit übernehmen; die Besetzung/Schaffung einer eigenen Stelle ist hier daher notwendig. Aus unserer Sicht muss dies in enger Kooperation und Abstimmung mit der Wirtschaftsförderung geregelt werden.

2. Juni 2019