Appell: Der hohe Preis fürs billige Fleisch

die vielen Corona-Ausbrüche in Schlachthöfen zeigen: Den hohen Preis fürs billige Fleisch zahlen nicht nur Tiere, Umwelt sowie Bäuerinnen und Bauern, sondern auch die Arbeiter*innen in den Fabriken. Oft schuften sie für einen Hungerlohn zu miserablen Arbeitsbedingungen, hausen in katastrophalen Unterkünften und genießen keinerlei Arbeitsschutz.

Die Zustände in den Schlachthöfen haben System: Sie sind einer Agrarindustrie geschuldet, die „immer mehr, immer billiger“ produzieren muss – ohne Rücksicht auf Tiere, Umwelt oder Arbeitsschutz.

Klar ist: Es geht hier nicht um einige wenige schwarze Schafe. Das Problem ist grundlegend! Die Bundesregierung berät morgen über das Thema und wir fordern sie auf, die Fleischindustrie vom Kopf auf die Füße zu stellen: Lasst uns gemeinsam eine Verbesserung der Lage in den Schlachthöfen fordern!

Ich bin dabei

In der Corona-Krise wird nochmal deutlich, was schon lange im Argen liegt: Wenn Tierschutz und faire Arbeitsbedingungen einen Wettbewerbsnachteil bedeuten, schadet das uns allen. Schlechte Gesundheits- und Hygienestandards sind nicht nur in Zeiten einer Pandemie gefährlich.

Wir müssen die Fleischindustrie und die landwirtschaftliche Produktion grundlegend verändern! Der Arbeitsschutz und die Lebensbedingungen für die Arbeiter*innen in den Fabriken müssen massiv verbessert und das Preisdumping beendet werden. Weg von der Massenproduktion, hin zu mehr Tier-, Umwelt- und Klimaschutz.

Jetzt wird endlich offen diskutiert über die Zustände in der Agrarindustrie – morgen berät auch das Kabinett darüber! Nutzen wir die Chance und stehen wir ein für eine grüne Landwirtschaft, die mit der Natur arbeitet statt gegen sie, die Tiere würdig behandelt und gute Arbeit möglich macht.

Ich bin dabei

Teile den Appell und setze damit ein Zeichen für die Agrarwende!

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