Antrag „Eine Autobahnabfahrt von der A2 in das Bönener Industriegebiet muss her“

Die Verkehrssituation auf der A2 in Höhe der Bönener Abfahrt und die Überlastung des gesamten Bönener Straßennetzes durch das Verkehrsaufkommen mit LKW und PKW, die das Industriegebiet anfahren, wird immer gewaltiger. Gefährliche Rückstaus bilden sich in beide Richtungen an der Ampelanlage und der Autobahnabfahrt. Die Stadt Hamm wird – wenn sie dann ihre Verkehrsplanung in Bezug auf die B63 umsetzt- weitere Verkehrsströme nach Bönen und hier besonders nach Nordbögge leiten. Die K 42 ist kaum noch in der Lage, den anfallenden Verkehr zu bewältigen und ein Ausbau dieser Straße würde immense Kosten erzeugen. Der Ausbau des Inlogparcs auf Hammer Seite geht weiter und  die so entstehenden Verkehrsströme werden einseitig Bönen belasten. Mit der kompletten Vermietung der Prologis-Flächen kommen jetzt schon weitere belastende Verkehrsströme auf das Weetfeld zu.

Nicht zuletzt in den Arbeitsgruppen zur Entwicklung des integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) ist wieder einmal mehr  die Frage nach einer zusätzlichen Autobahnauffahrt, die das Industriegebiet an die A2 direkt anschließt und so Bönen deutlich entlastet, thematisiert worden. Unsere Fraktion sieht -wie in den vergangenen Jahren schon oft thematisiert und nachdrücklich formuliert- in einer solchen Abfahrt die einzige Möglichkeit, die Bönener Verkehrsproblematik nachhaltig anzugehen und zu verbessern.

Die Tatsache, dass dieses Anliegen in der Vergangenheit noch nicht erfolgreich vorgetragen werden konnte, ist unserer Meinung nach kein Grund, es nicht mit neuer Intensivität anzugehen. Wir glauben deshalb, dass es unbedingt Sinn macht, diese Idee wieder den zuständigen Behörden und Institutionen Land NRW vorzutragen, denn die grundlegende verkehrstechnische Problematik wird sich weiter von Jahr zu Jahr verschärfen.

Unsere Fraktion stellt deshalb den folgenden Antrag:

„Der Rat der Gemeinde Bönen beauftragt die Verwaltung:

  • in Gesprächen mit Vertretern des Ministeriums  für Verkehr, des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichberechtigung und des Landesbetriebes Straßen diese Problematik vorzutragen.
  • den oben genannten Ministerien und dem Landesbetrieb Straßen NRW die Problematik schriftlich vorzutragen und um die Terminierung entsprechender Ortstermine zu bitten, in denen auch Vertreter*innen der Bevölkerung und des Rates ihre Interessen vertreten und ihre Ideen vortragen können.“

Wir schlagen weiterhin vor, dass die Ratsfraktionen das Gespräch mit ihren jeweiligen Landtagsvertretern*innen suchen und auch denen diese Problematik intensiv vortragen.

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